
Die Artenne Nenzing setzt sich in ihrer derzeit laufenden Ausstellung mit dem Heimatbegriff auseinander. Unter dem Titel "Ein Stück Heimat" werden insgesamt 24 künstlerische Positionen gezeigt, die mit jeweils ganz speziellen Aspekten zum Thema aufwarten. Natürlich kann die Ausstellung keine neue Definition von "Heimat" liefern. Aber es sollen Teilaspekte davon sichtbar werden, was „Heimat“ vielleicht alles sein könnte (und was nicht). Wie „identitätsstiftend“ oder auch zynisch entlarvend etwa Volksmusik sein kann, belegt eine Fotoserie des Tiroler Fotografen Lois Hechenblaikner. Für diese Langzeitdokumentation besuchte Hechenblaikner über zwanzig Jahre lang Konzerte und Festivals, an denen die Zillertaler Schürzenjäger, die Kastelruther Spatzen, Andreas Gabalier und immer wieder Hansi Hinterseer auftraten.
Neben Lois Hechenblaikner sind noch viele weitere renommierte KünstlerInnen mit dabei, zum Beispiel Tea Makinpää aus Finnland, Hannes Egger aus Lana im Südtirol oder die Vorarlberger Gerhard Klocker, Helmut King, May-Britt Nyberg, Alois Galehr, Hannes Ludescher, Sarah Schlatter, Reinold Amann, Veronika Dirnhofer oder bereits verstorbene LandschaftsmalerInnen wie Angelo Montibeller, Lisa Egger oder Andreas Amann.
Auch unser Double_Check-Projekt "Europa in den Kochtopf geschaut" wurde zu dieser Ausstellung mit eingeladen. Und zwar ist eine lange "Essenstafel" zu sehen, die mit einer Auswahl markanter europäischer Nationalgerichte gedeckt ist, die mit Pappmache oder Textilien von den Schülern als Objekte umgesetzt wurden. Bei vielen BesucherInnen stiess unser Double_Check-Projekt, das im Obergeschoß des über 200-jährigen ehemaligen Gutshofes zu sehen ist, auf großen Anklang.